Anlässlich des Sachunterrichtsthemas “Bienen” verwandelten die drei dritten Klassen der Graf-Ludolf-Schule in der vorletzten Schulwoche vor den Sommerferien den Schulhof in eine Werkstatt für Wildbienen-Nisthilfen, auch Bienenhotels genannt.
Zu Beginn der Aktion wurde sorgfältig Lehm in die von den Kindern mitgebrachten Konservendosen gefüllt. Anschließend steckten die fast 60 Schülerinnen und Schüler behutsam die Pappröhren in den noch feuchten Lehm.
Diese Röhren bieten den Bienen ideale Bedingungen, um Brutkammern für ihre Nachkommen anzulegen. Hierfür sammeln sie Nektar und Pollen, damit die Larven genügend Nahrung haben, um sich zu Wildbienen zu entwickeln und schließlich aus der Niströhre zu „schlüpfen“, was bis zu einem Jahr dauern kann. Meist werden mehrere Brutkammern pro Röhre angelegt und mit Lehm, Harz oder anderem Material verschlossen. Die Wildbienen in den Niströhren bilden keine Schwärme und produzieren keinen Honig, sind aber genauso wichtig wie Honigbienen, da sie viele Pflanzen bestäuben.
Der krönende Abschluss des Projekts war das farbenfrohe Bemalen der Dosen, damit die Wildbienen sie besser finden. Die Schülerinnen und Schüler verwandelten die schlichten Behälter in kleine Kunstwerke, die nun in allen Regenbogenfarben leuchten. Mit Freude und Stolz nahmen sie ihre bunten Bienenhotels mit nach Hause, wo sie künftig einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bienen leisten werden.
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